IM PORTRAIT:
György Batki
GECO-IPSC-Teamschütze
György Batki, Ungarn
Der am 7. Februar 1974 geborene Polizeibeamte arbeitet als Taktik- und Schießausbilder beim Heves County Police Headquarters. Noch während seiner Dienstzeit als Mitglied einer polizeilichen Spezialeinheit begann der ambitionierte Kampfsportler 1995 auch mit dem Schießsport und verschrieb sich ab 2000 dem dynamischen IPSC-Schießen im Speziellen.
Neben rund 50 Gewinnen von internationalen Level III-Turnieren in der Standard Division gehören zu seinen bisherigen größten Erfolgen der 3. Platz anlässlich der IPSC-Europameisterschaft 2010 sowie der 5. Platz bei der Weltmeisterschaft 2011. Der 13-fache ungarische Meister in der IPSC Standardklasse mischt auch bei sportlichen Polizeiwettkämpfen ganz vorne mit, so dass er national auf 14 Titel des ungarischen Meisters stolz sein kann.
International errang er unter anderem bei den USIP World Police Games den ersten Platz (Ungarn 2015), zweiten Platz (Abu Dhabi 2017) sowie dritten Platz (Italien 2019). Der austrainierte Athlet verwendet eine deutsche Sport Target Pistol (STP) 2011 by Prommersberger als Wettkampfwaffe, GECO .40 Smith & Wesson-Munition sowie eine Double Alpha Race Master-Holsterausrüstung.
György Batki im Kurzinterview - 10 Fragen, 10 Antworten:
1. Wie bist du zum Schießsport gekommen?
Nun ja, wie fast jeder kleiner Junge war ich schon immer von Waffen fasziniert und so war der Übergang vom Spielzeug zum echten Werkzeug in Beruf und Freizeit wohl vorprogrammiert.
2. Wann hast du angefangen?
1995 stieg ich erst mit 21 Jahren wirklich ernsthaft in den Schießsport ein und fünf Jahre später widmete ich mich dem dynamischen IPSC-Schießen.
3. Was war deine allererste eigene Waffe?
Meine erste Waffe war meine Dienstpistole, eine IMI Jericho 941F. Meine erste Matchpistole war eine CZ 75 ST in .40 S&W.
4. Was sind deine größten Erfolge?
Ganz klar, der dritte Podiumsplatz und Gewinn der Bronzemedaille bei der IPSC-Europameisterschaft 2010 und der 5. Platz bei der Weltmeisterschaft in der Standard Division.
5. Wie sieht ein typischer Trainingstag aus?
Nun ja, als polizeilicher Schießausbilder arbeite ich jeden Tag auf dem Schießstand. Nach der eigentlichen Arbeit habe ich glücklicherweise Zeit für mein eigenes Training, so dass ich jeden Tag etwa 1,5 bis 2 Stunden übe. Ich unterteile mein Training in statische, dynamische und auf maximale Bewegung ausgelegte Übungseinheiten. Ich schieße überwiegend meine IPSC Standard Pistole, trainiere seit einiger Zeit aber auch mit dem Gewehr und dem Pistolenkarabiner (PCC).
6. Wie viel Munition verschießt du in Training und Wettkampf im Jahr?
Ich verbrauche jeden Tag 300 Schuss im Training. Hierbei verwende ich GECO Fabrikmunition seit 20 Jahren. Am meisten verschieße ich die .40 S&W 180 Grains und 200 Grains FMJ sowie GECO 124 Grains Vollmantel in 9 mm Luger, GECO 55 Grains FMJ in .223 Remington sowie GECO Randfeuermunition 40 Grains Semi-Auto in .22 Long Rifle. Für andere Waffentypen nutze ich auch in deutlich geringerer Menge GECO 124 Grains FMJ in 7,62x39, GECO 158 Grains FMJ-FN in .357 Magnum und GECO 148 Grains WC in .38 Special. Total dürfte ich im Jahr weit mehr als 100.000 Schuss verfeuern.
7. Welche Waffen benutzt du aktuell?
Ich startete mit meiner CZ 75 ST, wechselte zur CZ 75 TS Orange, schoss dann eine STI 2011 Apeiro, STI 2011 Edge, BUL SAS II und nun verwende ich eine STP vom deutschen Büchsenmachermeister Karl Prommersberger. Alle genannten Pistolen waren und sind natürlich im Major-Kaliber .40 S&W für die Standard Klasse eingerichtet.
8. Worauf kommt es dir bei der Munition an?
Wie schon gesagt, verwende ich seit 20 Jahren GECO Munition und erhalte viel Unterstützung vom RUAG Ammotec Werk in Ungarn. Die Präzision, der auf die IPSC Waffenklassen abgestimmte Munitionsleistungsfaktor, die stets hochwertige Fertigung hinsichtlich der verwendeten Materialien und identischen Patronendimensionen sowie die absolute Funktionszuverlässigkeit sind Merkmale, warum ich GECO nutze.
9. Betreibst du neben dem Schießsport andere Sportarten/Hobbies zum Ausgleich?
Ich betreibe Kampfsport, jogge und mag Do-It-Yourself-Projekte.
10. Welchen Ratschlag würdest du einem Neueinsteiger geben?
Ich würde dazu raten, Stunden bei einem professionellen Schützen zu nehmen, der die Fundamente des dynamischen Schießens gut vermitteln kann. Mindestens 20 bis 25 Stunden wären empfehlenswert. Hierbei sollte man nicht den finanziellen und zeitlichen Aufwand bereuen, denn so startet man gleich in die richtige Richtung und schafft eine solide Basis - ohne Zeit für sinnloses Training und die daraus resultierende „Munitionsvernichtung“ zu verlieren.
Vielen Dank, György!