ACTION MIT 4 BUCHSTABEN

About IPSC

Nicht nur aufgrund des jeweils vierstelligen Buchstaben-Kürzels passen die traditionsreiche, deutsche Munitionsmarke GECO und der vergleichsweise junge Weltdachverband „International Practical Shooting Confederation“ (IPSC) gut zusammen.

DIE GEBURTSSTUNDE

DES PRAKTISCHEN PISTOLENSCHIESSENS

Die frühen Pioniere, allen voran der Oberstleutnant der US-Marineinfanterie, John Dean „Jeff“ Cooper (10.05.1920-25.09.2006) und seine Mannen wie Jack Weaver, Ray Chapman, Thell Reed, Eldon Carl, John Plahn und Bruce Nelson, hätten es sich wohl nicht träumen lassen, dass ihre Art des „praktischen Schießens“, welche sie in einer kleinen, verschworenen Gruppe in Nord-amerika entwickelten und propagierten, die ganze Welt erobern würde und  heutzutage bestens organisiert von über 200.000 aktiven Schützen aus 108 Nationen von Andorra bis Zimbabwe betrieben wird.

Doch der Reihe nach: Nach der Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und am Korea-Konflikt unternahm Lieutenant Colonel Jeff Cooper zusammen mit seinem Freund, Marine Corps Officer Howie Taft, in Quantico, Virginia, die ersten Schritte in der Entwicklung des praktischen Pistolenschießens. Cooper, der nach seiner Militärkarriere Geschichte in Bear Valley, Kalifornien, studierte und lehrte, veranstaltete 1957 dort die ersten Wettkämpfe, was als die Geburtsstunde des Praktischen Schießens angesehen werden kann. Bei diesen ersten Matches traten die Teilnehmer noch vorwiegend mit dem Colt Single Action Army-Revolver von 1873 an den Start und es gab klassische Mann-gegen-Mann-Schnellzieh-übungen sowie instinktives Schießen aus der Hüfte.

Unter den Männern der ersten Stunde befand sich auch ein junger Los Angeles County Deputy Sheriff namens Jack Weaver, der über die hohe Fehltrefferquote mit den großkalibrigen Faustfeuerwaffen im einhändigen Schießen auf relativ nahen Distanzen erstaunt war. Er suchte nach einem Lösungsweg, wie man in schnellstmöglicher Zeit bei maximaler Rückstoß-/Hochschlag-Kontrolle auch auf weitere Entfernungen sicher treffen konnte. Das Ergebnis seiner Bemühungen war der gezielte, beidhändige Anschlag in Augenhöhe mit ausgestrecktem Schusshandarm und angewinkeltem Unterstützungsarm, der als sogenannter „Weaver Stance“ in die Geschichte eingehen sollte. Allerdings ist er nach modernen Erkenntnissen heutzutage auch schon wieder längst überholt, praktizieren die meisten IPSC-Topschützen doch den „Isosceles Stance“, den gleichschenkligen, beidhändigen Anschlag in Reinform oder modifizierten Abwandlungen. 1961 gründeten mehrere Vereine aus dem südkalifornischen Raum die „Southwest Combat Pistol League“ (SCPL) für die regelmäßige Austragung von Wettkämpfen, was der älteste, organisierte Verband in der Welt des Praktischen Schießens war.

 

In Fast 50 Jahren

kein bisschen leise!

Der Weltdachverband wurde von 40 Gründungsmitgliedern aus aller Herren Länder, wie Ken Hackathorn, Ray Chapman, Dick Thomas und Raul Walters, anlässlich der „International Combat Pistol Conference“ im Mai 1976 in Columbia, Missouri, ins Leben gerufen. Doch schon in den Anfangsjahren nach der Gründung spalteten sich der Verband und seine Protagonisten in zwei Lager.

Während es der Vielzahl der Schützen um Wettkampfspaß, Platzierungen, Trophäen und Preise ging, verfolgte Jeff Cooper andere Ziele. Er analysierte die ständig wechselnden Schießtechniken, Parcourstaktiken und Ausrüstungsgegenstände, um sie anschließend auf ihre Tauglichkeit für das realistische Gefechtsschießen zu überprüfen.

Ray Chapman, Weltmeister der ersten IPSC-Weltmeisterschaft 1975 in der Schweiz, war der Mentor des sportlichen IPSC-Schießens und seine Anhänger/Schüler der „Ray Chapman Academy of Practical Shooting“ in Columbia, Missouri, wurden deshalb als „Gamesmen“ (Spieler) tituliert.

Hardliner Jeff Cooper und die Gefolgschaft seiner „Gunsite“-Schießschule in Paulden, Arizona, bezeichnete man dagegen als „martial artists“ (Kampfkünstler). Auf der Gunsite Ranch wurden in erster Linie Kampftaktiken für Militär, Polizei, Sicherheitsfachkräfte und Zivilisten mit Selbstschutz-Bedürfnis gelehrt. In den Folgejahren triumphierten aber die Sportler, wie beispielsweise die US-Legenden Rob Leatham und Brian Enos, aufgrund enormen Trainingsaufwandes, moderner Konzepte und akribischer Weiterentwicklung der Waffen und Wettkampf-Ausrüstung nicht nur auf den Wettkämpfen, sondern übernahmen auch die IPSC-Verbandsstruktur und Organisation zugunsten des Schießsports. Die Anhänger des realitätsnahen Verteidigungsschießens („Combat Shooting“) verloren immer mehr ihre einstige Dominanz, was beispielsweise 1996 zur Gründung der „International Defensive Pistol Association“ (IDPA) führen sollte. Diese Verbandsgründung alleine sollte für (oftmals erstaunlich unwissende) Kritiker aus den Bereichen der Politik und Massenmedien ein Beweis dafür sein, dass IPSC-Schießen heute ein reinrassiger, technisierter Hochleistungssport ist, der mit „Anti-Terror-Training“ oder „Häuserkampf“ nichts zu tun hat.

GECO DTX: die perfekte Trainingspatrone.

Treffsicherheit, Kraft und Schnelligkeit

Befassen wir uns mit den Grundzügen des aus den USA stammenden, modernen, dynamischen IPSC-Schießsports, der bereits seit 1990 offiziell in Deutschland durch den Bund Deutscher Sportschützen 1975 e.V. (BDS) vertreten und organisiert wird. Das lateinische Leitmotto „Diligentia, Vis, Celeritas“ (Treffsicherheit, Kraft und Schnelligkeit) spiegelt die hohen Anforderungen an einen IPSC-Schützen wider. Neben den anderen „Action“-Schießsportarten Bianchi Cup”, “Steel Challenge” und “Cowboy Action Shooting” (sowie in gemäßigter Art bei PPC/ 1500) ist IPSC der einzige Schießsport, bei dem die schussbereite Waffe auf Startsignal aus dem Holster gezogen wird.

Weil sich die Aktiven dynamisch mit einer geladenen, einsatzbereiten Schusswaffe unter Zeitdruck innerhalb eines Parcours bewegen, steht die Sicherheit an erster Stelle. Dies bedeutet, das Interessenten in Deutschland einen Sicherheits- und Regeltest (SuRT) in Theorie und Praxis absolvieren müssen, um diesen Sport in der Praxis auszuüben. Darüber hinaus wird jeder Wettkämpfer auf einem Match von einem Wettkampfrichter (Range Officer; R.O.) im Parcours begleitet. Er gibt das Startsignal und wacht über sichere Waffenhandhabung und etwaige Regelverstöße. Zudem ist er mit weiteren Funktionären für die Trefferaufnahme verantwortlich. Die Wettkampfrichter sind übrigens für Aus- und Fortbildung in ihrem eigenen Verband (International Range Officers Association; IROA) organisiert, wobei die deutschen Range Officers auch innerhalb des German Range Officer Institute (GROI) tätig sind.

Doch nun zur Kernfrage:

Was ist denn nun IPSC-Schießen?

Im Grunde genommen hat der Schütze nach einem Startsignal – ein akustischer Pieps-Ton eines Zeit-/Schusszahl-Messgerätes („Timer“) – eine vorher bekannte Aufgabe zu erfüllen. Hierbei geht es immer darum, multiple Zielmedien in kurzmöglichster Zeit bei möglichst hoher Punkte-Ausbeute zu beschießen. Saubere Treffer stehen in der Gewichtung hinsichtlich des Wettkampferfolgs vor der Geschwindigkeit, die sich bei stetigem Training und wachsender Wettkampf-Erfahrung automatisch steigert. Blitzschnell danebenzuschießen sieht zwar spektakulär aus, bringt aber leider keine Punkte! Gewertet werden die erzielten Trefferpunkte dividiert durch die abgelaufene Zeit vom Startsignal bis zum letzten Schuss.

Trefferpunkte ÷ Zeit = Hitfaktor

Das Resultat aus Division von Treffer und Zeit ist der sogenannte „Hitfaktor“ und somit das Ergebnis des Schützen für die jeweilige Aufgabe (COF; Course of Fire, Stage oder Parcours). Je höher der Hitfaktor, desto besser das Ergebnis. Der Schütze mit dem höchsten Hitfaktor erhält für diese Übung 100 Prozent der möglichen Punkte. Alle anderen Schützen erhalten den prozentualen Anteil der Punkte ihres Hitfaktors zu dem des besten Schützen. Als vorrangiges Zielmedium kommt die „IPSC Target“, eine Pappscheibe in Standard- und Mini-Ausführung, zur Anwendung.

Die Scheiben sind in „A“ (Alpha)-, „C“ (Charlie)- und „D“ (Delta)-Trefferzonen unterteilt und weisen je nach Leistungsstärke des vom Schützen verwendeten Kalibers verschiedene Punktewerte auf. Für „A“-Zentrumstreffer gibt es immer volle 5 Punkte, für Treffer in die peripheren „C“- und „D“-Zonen gibt es in Abhängigkeit der Munitionsleistungsstärke nach „Major Factor“- oder „Minor Factor“-Wertung 4/3/2/1 Punkte. Der „Major“- oder „Minor“-Faktor, der für die Wertung zugrunde gelegt wird, errechnet sich aus Geschossgewicht und Geschossgeschwindigkeit der verwendeten Munition und wird durch folgende Formel bestimmt:

GESCHOSSGEWICHT (IN GRAIN)
x GESCHOSSGESCHWINDIGKEIT (IN FEET PER SECOND)
÷ 1.000
= FAKTOR

Ein Grain (gr) = 0,0648 Gramm
Ein Gramm = 15,432 Grain
Ein feet per second (fps) = 0,3048 Meter pro Sekunde (m/s)
Ein m/s = 3,281 fps

Feuriger Stil

Große Wettkämpfe sind heutzutage in einem ausgewogenen Verhältnis aus kurzen Parcours („Short Courses“) mit maximal 12 Schuss, mittleren Parcours („Medium Courses“) mit maximal 24 Schuss sowie langen Parcours („Long Courses) mit maximal 32 Schuss aufgebaut. Neben den standardmäßigen IPSC Kartonscheiben in Standard- und Mini-Größe, die auch zugeschnitten/halbiert sowie in statischen und beweglichen Aufbauten als Pendel- und Laufscheiben verwendet werden, gibt es unterschiedlich große Stahlkappscheiben („IPSC Classic Popper“ mit 85 cm Höhe und „IPSC Mini Popper“ mit 56 cm Höhe) sowie runde Stahlpatten (mit 20 cm- oder 30 cm-Durchmesser) oder eckige Stahlplatten (in 15x15 cm oder 30x30 cm), die es zu treffen gilt.

In der Regel werden Kartonscheiben immer mit zwei Schuss beschossen, während für Stahlscheiben ein Schuss zum Fällen reichen sollte, wobei man bei Verdacht auf Fehlschüsse/ schlechte Treffer immer nachschießen darf. Das Faszinierende am IPSC-Schießsports besteht darin, dass man auf den Matches immer wieder neue, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Parcours „serviert“ bekommt. Es wiederholt sich keine einzige Übung auf den Wettkämpfen – so etwas wie langweilige Routine kann nie aufkommen. Zudem zählt im IPSC-Schießsport der „Freistil“-Gedanke, so dass es oft mehrere Lösungswege gibt, einen Parcours im Rahmen seiner individuellen Schießfertigkeiten bestmöglich zu meistern.

Dadurch kann man mit Köpfchen und ausgeklügelter Parcours-Planung schon Plätze auf der Ergebnisliste hochklettern, was beweist, dass IPSC auch eine „dynamische Denksportaufgabe“ ist. Erfahrene Spitzenschützen können bereits nach einer kurzen Inspektion („Walktrough“) mit der Schützengruppe („Squad“), wenige Sekunden vor dem „heißen“ Start, den Parcours perfekt analysieren. Sie wissen genau, wann sie wo welche Schießstellung einnehmen und wie sie ihren Körper zu den Zielmedien ausrichten. An welcher Position ein Magazinwechsel erfolgen wird sowie welche Ziele besonders schwierig sind. Dort ist die höchste Aufmerksamkeit bei der sauberen Schussauslösung/ Visierbild-Kontrolle gefragt.

SCHNELLIGKEIT IST KEINE HEXEREI

Um auch Laien die Leistung eines guten IPSC-Schützen besser vermitteln zu können: Bei der IPSC-Standardübung „El Presidente“ hängen drei Scheiben auf gleicher Höhe nebeneinander und der Schütze muss jede Scheibe mit zwei Treffern verzieren, einen Magazinwechsel ausführen und nochmals jede Scheibe mit zwei Treffern verzieren. Das sind also insgesamt 12 Schuss und ein Magazinwechsel bei einem möglichen Maximalergebnis von 60 Punkten.

Der derzeit beste IPSC-Schütze des Planeten, der siebenfache Weltmeister Eric Grauffel aus Frankreich, schoss diese Übung auf einer Distanz von 10 Metern mit seiner Open Division Pistole in 3,48 Sekunden bei voller Punktzahl!

Ansteckungsgefahr

Die aktuellen deutschen IPSC-Sportordnungen für Kurzwaffen, Karabiner, Gewehre und Flinten umfassen viele, viele Seiten und können beispielsweise einfach und bequem unter www.bdsnet.de als PDF-Dokumente heruntergeladen werden. Weil IPSC-Schießen ein internationaler Sport ist, erfolgen alle Wettkampf-Kommandos auf Englisch. Doch bitte keine Berührungsängste: Sie sind einfach und schnell verinnerlicht. IPSC-Schützen sind ein kommunikatives, auskunftsfreudiges Völkchen, so dass Sie einfach mal einen Wettkampf besuchen und ruhig neugierig Fragen stellen sollten. Sie werden überrascht sein, wie schnell Sie neue Kontakte knüpfen und was Sie alles erfahren werden!

Aber aufgepasst: Der IPSC-Schießsport ist ein Virus mit höchster Ansteckungsgefahr. Einmal infiziert, hat es einen oft ein ganzes Leben lang erwischt.

MUNITION FÜR MATCHWINNER

GECO ist offizieller Munitionslieferant vieler vergangener und zukünftiger IPSC-Großanlässe, wie Europa- und Weltmeisterschaften. GECO engagiert sich weit über das spezialisierte Munitionsangebot hinaus und ist in der Welt des dynamischen Schießsports Zuhause. Neben Organisation und engagierter Teilnahme an entsprechenden Events werden fünf IPSC-Topschützen aus verschiedenen europäischen Ländern großzügig unterstützt. GECO ist zudem Namensgeber des prestigeträchtigen IPSC Level III-Wettkampfes „GECO Masters“ in Deutschland.

Kurzwaffenpatronen

GECO FULL METAL JACKET

Das Vollmantelgeschoss ist aufgrund seines technisch einfachen Aufbaus günstig zu fertigen. Es ist deshalb besonders für Schützen mit hoher Trainingsintensität interessant.

Kaliber:

Büchsenpatronen

GECO TARGET FMJ

Das GECO TARGET FMJ eignet sich besonders für die Verwendung aus halbautomatischen Waffen mit hohen Schussfolgen. Höchste Präzision garantiert. Besonders IPSC geeignet.

Image of the GECO TARGET FMJ ammunition packaging

Kaliber:

Kurzwaffenpatronen

GECO HEXAGON

Basierend auf der Hohlspitz-Konstruktion wurde das HEXAGON-Geschoss auf absolute Präzision konstruiert. Dabei wurde kein Wert auf die Expansionseigenschaften gelegt. Somit vereint das nicht aufpilzende Geschoss die Vorteile der HP-Konstruktion wie geschlossener Boden mit optimiertem Präzisionspotential.

Kaliber:

Büchsenpatronen

GECO DTX

Das GECO DTX ist für Anwender mit hohem Munitionsverbrauch konzipiert und eignet sich besonders für das einfache Training.

Image of the GECO DTX ammunition packaging

Kaliber:

Schrotpatronen & Slugs

GECO COATED COMPETITION SLUG BLACK

Erfahrene Flintenschützen schwören seit Langem auf die GECO Coated Competition Slug. Pulverladung, Geschwindigkeit und Geschossgewicht sind optimal auf das dynamische Schießen mit der Flinte ausgelegt.

Kaliber:

Schrotpatronen & Slugs

GECO COATED COMPETITION BUCK SHOT

Die Postenschrotpatronen GECO Coated Competition wurden speziell für IPSC-Wettkämpfe entwickelt, bei denen Buck Shot Stages absolviert werden müssen.

Kaliber:

Schrotpatronen & Slugs

GECO DYNAMIC BIRD SHOT

Die GECO Dynamic Bird Shot kann in allen Disziplinen des dynamischen Flintenschießens verwendet werden. Spezielle Ladung für IPSC-Wettkämpfe und Fallscheibenschießen.

Kaliber:

Schrotpatronen & Slugs

GECO COATED COMPETITION SLUG RED

Erfahrene Flintenschützen schwören seit Langem auf die GECO Coated Competition Slug. Pulverladung, Geschwindigkeit und Geschossgewicht sind optimal auf das dynamische Schießen mit der Flinte ausgelegt.

Kaliber:

GECO FULL METAL JACKET

Image of the GECO TARGET FMJ ammunition packaging

GECO TARGET FMJ

GECO HEXAGON

Image of the GECO DTX ammunition packaging

GECO DTX

GECO COATED COMPETITION SLUG BLACK

GECO COATED COMPETITION BUCK SHOT

GECO DYNAMIC BIRD SHOT

GECO COATED COMPETITION SLUG RED

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