Schweißhundearbeit - Wenn alle verzagen, beginnt unsere Arbeit.

Schweißhundearbeit ist mehr als Handwerk – sie ist gelebte Verantwortung. Für Sascha und Rocky bedeutet jede Nachsuche Hingabe, Erfahrung und tiefe Achtung vor dem Wild.

Schweißhundearbeit

Sascha ist erfahrener Nachsuchenführer und lebt seine Aufgabe mit großer Hingabe. Wird ein Stück Wild nicht tödlich getroffen, beginnt für ihn und seinen Bayerischen Gebirgsschweißhund Rocky die eigentliche Arbeit: die Nachsuche. Mit Geduld, Erfahrung und großem Respekt vor dem Wild spürt das Gespann die verletzten Stücke auf, um sie von ihrem Leid zu erlösen. Für Sascha ist das kein spektakulärer Teil der Jagd, es ist der Wichtigste. Tierschutz, Waidgerechtigkeit und Verantwortung sind für ihn keine Floskeln, sondern gelebte Grundsätze jedes Nachsuchengespanns.

Wenn alle verzagen, dann kommen wir – immer der Fährte nach. So ist's brav, führ mich, mein Hund! Da, der erste Schweiß, jetzt zeigen wir euch wahre Jagdleidenschaft.
 

Die Tradition der Schweißhundearbeit

Den Spruch entdeckte ich vor Jahren während einer Jagdreise nach Ungarn: ein Holzstich zeigte einen Jäger mit seinem Leithund, dem direkten Vorfahren der heutigen Schweißhunde. Dank dieser braven Hunde und ihrer Führer wird nicht nur dem verletzten Wild geholfen, oft ist ihre Arbeit auch Rettung für den Unglücksschützen. 

Wird ein beschossenes Stück nach dem Schuss flüchtig, prüft der Schütze den Anschuss. Finden sich Pirschzeichen, die auf eine sichere Totsuche hinweisen, kann er selbst der Fährte folgen oder den Gebrauchshund zur Suche einsetzen. Gelingt die Auffindung nicht oder ist mit einem anspruchsvollen Nachsuchengelände zu rechnen, wird ein Spezialist hinzugezogen.
 

Hund und Führer: ein eingespieltes Team

Der Schweißhund ist speziell für die Arbeit nach dem Schuss gezüchtet und ausgebildet. Zusammen mit seinem Führer bildet er ein enges Gespann, das sich unwegsamem Gelände, Straßenquerungen, Kalamitätsflächen und Dornenwerk stellt, und nicht selten dem wehrhaften Schwarzwild. 

Neben besonderer Erfahrung und feiner Nase braucht das Team spezielle Ausrüstung. Auch auf Waffe und Munition muss Verlass sein: In Fangschusssituationen zählt kompromisslose Stoppwirkung bei gleichzeitig hoher Richtungsstabilität und möglichst geringer Splitterwirkung – zum Schutz des Hundes. Bei Nachsuchen setze ich auf die GECO Plus im Kaliber 9,3×62

Eine Nachsuche — ein Sonntagmorgen

Es ist Sonntagmorgen, als das Telefon klingelt: Eine Nachsuche auf einen Überläufer wird gemeldet. Ich ziehe die Nachsuchenkleidung an, noch feucht vom Einsatz am Vortag. Vor Ort untersuche ich den Anschuss und erkenne Pirschzeichen, die auf eine anspruchsvolle Suche hindeuten. 
Gemeinsam mit dem Schützen folge ich Rocky auf der roten Fährte. Nach einer Weile finden wir ein warmes Wundbett. Ich schneide den Hund an der Leine los und nach wenigen Augenblicken meldet Rocky Hetzlaut. Kurz darauf hat er die Sau gestellt.

Vorsichtig nähere ich mich unter Wind. Rocky hält die kranke Sau scharf und verhindert so eine weitere Flucht. Ich warte auf eine günstige Gelegenheit, dem Überläuferkeiler den Fangschuss anzutragen. Als der Hund nach einem Angriff der Sau zurückweicht, setzte ich den Fangschuss. In solchen Situationen sind kühler Kopf und Verlässlichkeit der Ausrüstung entscheidend.
 

Verantwortung und Dankbarkeit

Nachsuchen sind keine Heldengeschichten, sie sind verantwortungsvolle Arbeit im Dienst des Wildes. Ein gutes Nachsuchengespann braucht Zeit, Ausbildung und die richtige Ausrüstung. Dank gebührt den Hunden, ihren Führern und nicht zuletzt der passenden Munition, die schnelle, humane Lösungen ermöglicht. 

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