WHERE EXCITEMENT STARTED: THE LIFE STORY OF GUSTAV GENSCHOW

GECO - Where excitement starts!

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GECO Gründervater feiert Geburtstag

 

Hoch soll er Leben. Am 25. Mai würde GECO Namensgeber Gustav Genschow seinen 161. Geburtstag feiern. Der gleichermaßen innovative wie aktive Geist des Gründers prägt das Unternehmen bis heute. Mit unermüdlichem Streben nach höchster Qualität brachte es der kleine Händler mit Start-up-Mentalität zielsicher zu einer weltbekannten Marke.

Gustav Genschow, der mit vollem Namen Karl Gustav Adolf Genschow heißt, kam am 25. Mai 1862 als siebtes und jüngstes Kind der Kaufmannsfamilie Julius Genschow im vorpommerschen Stralsund zur Welt. Nach Schulabschluss und Freiwilligendienst absolvierte er eine kaufmännische Lehre in der Reederei C. A. Beug und landete 1883 schließlich in einer Firma in Kopenhagen wo der Kaufmann nach bereits nur einem Jahr Einzelprokura hielt. Zwei Jahre später führte ihn sein Weg zurück nach Deutschland – zu der Zündhütchen- und Tonwarenfabrik. Hier kommt der junge Gustav zum ersten Mal mit pyrotechnischen Erzeugnissen in Berührung. Es waren wohl die Branche und die Produkte, die ihn zu dem Entschluss bewegten, sich im Alter von 25 Jahren selbstständig zu machen. Er erhielt das Alleinverkaufsrecht der Erzeugnisse für Berlin und für viele weitere Teile des deutschen Kaiserreichs und der Grenzzonen. Am 25. August 1887 gründete der Jungunternehmer seine Firma „Gustav Genschow“, die sich von vornherein neben Munition auch mit dem Vertrieb von Jagd- und Sportwaffen unter dem Motto „Lieferung ausschließlich an Wiederverkäufer“ befasste. Ein Jahr nach Gründung trat Schwager Wilhelm Seebach als Teilhaber dem Unternehmen bei – und das in Berlin ansässige Einzelhandelsunternehmen wurde am 01. Januar 1889 zu einer offenen Handelsgesellschaft unter der eingetragenen Firma „Gustav Genschow und Compagnie“ (GECO) umgewandelt. Neben der Erweiterung des Geschäftes um Jagdgerätschaften wurde auch der Generalvertrieb der bekannten ROTTWEIL Patronen übernommen.

Binnen der ersten 15 Jahre seines Bestehens hatte sich das Vermögen des Geschäfts bis zum Jahr 1902 verzehnfacht. 50 Jahre später war das Unternehmen mit Reserven von über fünf Millionen Reichsmark ausgestattet. Durch mehrere Fabrikzukäufe, darunter die Badische Schrot- und Gewehrpfropfenfabrik und die Durlacher Zündhütchen- und Patronenfabrik, expandierte die Firma Gustav Genschow & Co. weiter. Am 22. März 1907 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Es folgen viele Jahre von Erfolg, Expansion und Internationalisierung. Es wurden unter anderem Vertriebstöchter in Berlin, Hamburg, Köln und Wien positioniert, um aus den effizienteren Vertriebsverbindungen ins Ausland (Übersee, Balkan, Österreich-Ungarn) zu schöpfen.

Während des ersten Weltkrieges stellte sich die Munitionsfabrik ganz in den Dienst der deutschen Landesverteidigung. Unter ständigem Ausbau der Anlagen wurden Infanterie- und Maschinengewehrmunition, Pistolen-Patronen, Wurfminen, Gewehrgranaten usw. gefertigt. Am 28. Januar 1917 erlag der Mitgründer der Gesellschaft, Wilhelm Seebach, im Alter von 58 Jahren einen Herzschlag. Der Ausgang des Krieges und der Tod des Mitbegründers stellten nun den Generaldirektor Gustav Genschow und seine Mitarbeiter vor neue und teils kontroverse Aufgaben.

Aller mit der Nachkriegszeit einhergehenden Herausforderungen zum Trotz entwickelte sich die Schrotfabrik zur bedeutendsten deutschen Fabrik ihrer Art. Auch die Munitionsfabrik kam wieder ins wirtschaftliche Gleichgewicht und feierte kontinuierliche Erfolge. Man kann an dieser Stelle mit Fug und Recht behaupten, dass der Erfolg und die weltweite Anerkennung der Marke GECO bereits historisch in ihr verankert ist. Die als GECO-Karabiner und GECO-Sportbüchsen auf den Markt gebrachten Kleinkaliberwaffen wurden wegen ihrer vorbildlichen Schussleistung und dem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis schnell beliebt, genauso wie die dafür gefertigte Munition.

Ab 1921 wurden weitere Zweigniederlassungen (u. a. in Nürnberg) errichtet. Im Jahre 1927 verfestigten sich die schon lange bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zur Rheinisch-Westfälischen Sprengstoff-Aktien-Gesellschaft bzw. zur Dynamit-Aktiengesellschaft in dem Abschluss eines Interessensvertrages mit dem Ziel, „mit Qualität für Jagd und Sport zu dienen“. Gründervater Genschow, der im Jahre 1940 verstarb, wäre vermutlich stolz – und das zu Recht. Sein Leitgedanke ist auch heute noch fest in der Marken-DNA verankert.

Im Jahre 1963 gingen die gesamten Werksanlagen der Genschow & Co. Aktiengesellschaft schließlich in den Besitz der Sprengstoff- und Munitionsfabrik Dynamit Nobel AG über. 2002 integrierte sich die Dynamit Nobel AG in den Schweizer Technologiekonzern RUAG. Die pyrotechnisch orientierte Sparte RUAG Ammotec wird bis 2022 erfolgreich unter dem Schirm des Mutterkonzerns auf ihrem Wege geführt. Heute ist GECO ein eingetragenes Warenzeichen der RWS GmbH mit einem Produktsortiment an Jagd- und Sportmunition in allen möglichen Kalibern und Geschossvariationen einschließlich einer Auswahl an Optikprodukten.

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