Vorbereitung & Herausforderungen: Auf dem Weg nach Südafrika

Die Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft sind geprägt von intensiven Trainingsblöcken, regionalen Wettkämpfen und realistischen Wettkampfsimulationen, die alle auf die besonderen Bedingungen des südafrikanischen Schießstandes abgestimmt sind – darunter das erwartete Klima, die Komplexität des Stage-Designs und die logistische Planung.
Jeder Schütze gestaltet seine Vorbereitung auf eigene Weise und kombiniert Zeit auf dem Schießstand mit Trockentraining, körperlicher Konditionierung und mentaler Fokussierung. Die Saison 2025 bringt jedoch für viele Athleten besondere Herausforderungen mit sich – von engen Reiseplänen und der Feinabstimmung der Ausrüstung über die Genesung von Verletzungen bis hin zum Umgang mit dem Druck der nationalen Auswahl.
Q&A: Treffsicher mit den GECO-Team-Schützen

Dylan Keppel – Production Optics / Niederlande
Frage 1: Wie sieht Ihr Trainingsalltag im Vorfeld der World Shoot in Südafrika aus?
Ich glaube daran, mich über das ganze Jahr hinweg kontinuierlich vorzubereiten. So kann ich während der gesamten Saison stetige Fortschritte erzielen: drei- bis viermal pro Woche Training, dazu Krafttraining und regelmäßiges Trockentraining. Auch wenn die Weltmeisterschaft ein großes Highlight ist, ändere ich meine Herangehensweise davor nicht grundlegend. Entscheidend ist die Konstanz über das ganze Jahr – auf diesem Niveau bin ich durch jahrelange Hingabe, nicht wegen der letzten zwei Wochen vor dem Event.
Frage 2: Was war bisher Ihre größte Herausforderung in der Saison 2025?
Das Schießen und gleichzeitig Vaterwerden. Mein kleiner Sohn Chris ist jetzt acht Monate alt. Dank der großartigen Unterstützung meiner Frau Cheyenne und unserer fantastischen Großeltern konnte ich eine äußerst erfolgreiche Saison bestreiten und wichtige Wettkämpfe gegen Top-Konkurrenten gewinnen. Trotz dieser großen Veränderung in meinem Leben ist diese Saison dank meines starken Teams bereits jetzt ein Erfolg. Die Weltmeisterschaft ist der perfekte Abschluss, um sie mit einem Höhepunkt zu krönen.
Frage 3: Wie bereiten Sie sich mental auf einen Wettkampf dieser Größenordnung und Intensität vor?
Auch wenn es sich um die Weltmeisterschaft handelt, betrachte ich jeden Wettkampf als den wichtigsten meiner Karriere. Ich möchte mich selbst stolz machen – und ebenso die Marken, die ich vertrete.
Frage 4: Welche Rolle spielt GECO-Munition in Ihrer Wettkampfausrüstung?
Auf GECO kann ich mich bei jedem Schuss bis ins kleinste Detail verlassen. Dank der hohen Präzision und Konsistenz kann ich mich voll und ganz auf meine Leistung konzentrieren und muss mir nie Gedanken über die Munition machen. Mit GECO konnte ich mehr trainieren, meine Grenzen weiter verschieben und mit voller Zuversicht auf höchstem Niveau antreten.

Cyrielle Vivio – Production Optics Lady / Frankreich
Frage 1: Worauf konzentrierst du dich in den letzten Wochen vor deiner Reise nach Südafrika?
Ich arbeite an meinen Grundlagen, verbessere meine Treffsicherheit im Wettkampf und optimiere meine Bewegungen auf dem Parcours, damit jede Aktion instinktiv und effizient abläuft.
Frage 2: Wie unterscheidet sich die Weltmeisterschaft von anderen Wettbewerben, an denen du in diesem Jahr teilgenommen hast?
Es ist der längste und anspruchsvollste Wettkampf der Saison – mit einem außergewöhnlich starken Teilnehmerfeld und Stages, die darauf ausgelegt sind, sämtliche Fähigkeiten eines Schützen auf die Probe zu stellen. Die internationale Atmosphäre und der Druck einer Weltmeisterschaft machen dieses Event zu einer einzigartigen Erfahrung.
Frage 3: Welcher Wettkampf in diesem Jahr hat dich am besten auf die WSXX vorbereitet – und warum?
Ein internationaler Wettkampf im Juni mit anspruchsvollen Stage-Designs und einem Feld von Top-Schützen. Das Wettbewerbsumfeld und die Komplexität des Parcours waren sehr ähnlich zu dem, was uns in Südafrika erwarten wird.
Frage 4: Was motiviert dich am meisten, wenn du auf diesem Niveau antrittst?
Der Antrieb, mich mit den Besten der Welt zu messen – und in jeder einzelnen Stage an meine persönlichen Grenzen zu gehen.

Cecilia Lindberg – Production Optics Lady / Schweden
Frage 1: Wie bereitest du dich mental auf ein Match dieser Größenordnung und Intensität vor?
Mentale Vorbereitung ist seit Jahren Teil meiner sportlichen Reise. Ich arbeite eng mit einem Mentalcoach zusammen, und für mich ist der Weg zur Weltmeisterschaft ebenso sehr eine Frage der Einstellung wie der Fähigkeiten. Auf diesem Weg tauchen immer wieder Herausforderungen auf – im Beruf, im Privatleben und im Training – und jede erfordert ihre eigene Herangehensweise.
Momentan liegt mein Hauptaugenmerk darauf, während des gesamten Matches konzentriert zu bleiben. In dieser Saison war es oft schwierig, Alltag und Schießsport miteinander zu vereinbaren, daher ist ein gutes Energiemanagement unerlässlich.
Ich reise mit Freunden zur Weltmeisterschaft, auf die ich mich verlassen kann – Menschen, die Wettkampfreisen einfacher und angenehmer machen. Unterstützung ist entscheidend. Während des Wettkampfs nehme ich mir bewusst auch Zeit für mich, um mich auszuruhen. Wenn ich erholt bin, kann ich mich besser konzentrieren und unnötige Ablenkungen ausblenden.
Frage 2: Wie unterscheidet sich die Weltmeisterschaft von anderen Wettkämpfen, an denen du in diesem Jahr teilgenommen hast?
Alles ist größer – die Planung, die Reise, der Wettkampf selbst. Hier geht es um Titel, und das verändert die gesamte Atmosphäre. Die Nervosität ist eine andere, weil mehr auf dem Spiel steht und die Ergebnisse ein größeres Gewicht haben.
Hinzu kommt die Dauer: Die Weltmeisterschaft umfasst deutlich mehr Etappen als ein regulärer Wettkampf. Es ist ein mentaler und körperlicher Marathon, kein Sprint – das hat mir vor Jahren ein erfahrener Schütze gesagt, und dieser Satz ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben.
Außerdem triffst du auf Konkurrenten, denen du noch nie begegnet bist. Dadurch kannst du dich nicht auf die vertraute Teamdynamik verlassen, um Sicherheit und Unterstützung zu finden. Man muss lernen, sich auf eine völlig neue Umgebung einzustellen.
Frage 3: Welcher Wettkampf in diesem Jahr hat dich am besten auf die WSXX vorbereitet – und warum?
Die Extreme Euro Open in der Tschechischen Republik. Sie kommt einer Weltmeisterschaft am nächsten, ohne tatsächlich eine zu sein. Der Wettkampf erstreckt sich über mehrere Tage, und das Stage-Design ist Weltklasse. Da ich aus Schweden komme, war die tschechische Sommerhitze zudem ein idealer Test für die Bedingungen, die mich in Südafrika erwarten könnten.
Frage 4: Welches persönliche Ziel hast du dir für diese Weltmeisterschaft gesetzt?
Ich möchte mit dem Gefühl auf den Schießstand gehen, alles getan zu haben, um mich vorzubereiten – ohne Abkürzungen, ohne Reue. Wenn alles vorbei ist, möchte ich mit meiner Gesamtleistung zufrieden sein. Das Endergebnis liegt nicht in meiner Hand, aber ich kann sicherstellen, dass ich alles gebe, was in mir steckt.
Frage 5: Wie wichtig ist die Unterstützung durch das Team – sowohl durch GECO als auch durch deine Teamkollegen?
Sie ist entscheidend. Ohne meine Partner und Freunde wäre ich nicht hier. Ihre Unterstützung macht eine langfristige Vorbereitung überhaupt erst möglich – und mit „langfristig“ meine ich Jahre voller Hingabe, Training und Planung. Ich schätze mich unglaublich glücklich und bin zutiefst dankbar für das Privileg, auf diesem Niveau antreten zu dürfen.

György Batki – Classic / Ungarn
Frage 1: Wie sieht dein Trainingsprogramm im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Südafrika aus?
An Wochentagen gehe ich nach der Arbeit zum Training an den Schießstand und absolviere anschließend noch eine Krafteinheit. Ich kann nicht mehr so viel trainieren wie früher – andere Prioritäten haben Vorrang. Die mentale Vorbereitung ist nach wie vor der schwierigste Teil, da die Herausforderungen immer größer werden … oder vielleicht bin ich auch weniger flexibel geworden. Bis zur Weltmeisterschaft werde ich fast jedes Wochenende an Wettkämpfen teilnehmen, um in Form zu bleiben.
Frage 2: Was war bisher die größte Herausforderung in der Saison 2025?
Ich habe in dieser Saison an vielen großen internationalen Wettbewerben teilgenommen, von denen jeder seinen eigenen Reiz hatte – von der NO MISS Challenge und der Slovak Extreme Challenge über das Mosquito Match, die Rebels Trophy, die Extreme Euro Open und die Atlas Open bis hin zu den HotShots. Besonders die Extreme Euro Open stach durch die enorme Zahl der Teilnehmer hervor.
Frage 3: Wie bereitest du dich mental auf einen Wettkampf dieser Größenordnung und Intensität vor?
Das ist die entscheidende Frage – im Wettkampf wie auch im Leben. Ich bin ständig auf der Suche nach Ausgeglichenheit mit mir selbst und mit der Welt. Eine der größten Gaben des Wettkampfsports ist es, genau diese Balance zu finden. Schießen ist für mich die Kunst, vollkommen präsent zu sein – und das bedeutet für mich wahre Freiheit.
Frage 4: Welche Rolle spielt GECO-Munition in deiner Wettkampfausrüstung?
Ich schieße seit 25 Jahren mit GECO-Munition und vertraue ihr voll und ganz. Die FMJ FN 10 g ist fantastisch – präzise, weich und geschmeidig. Der Transport von 800 Schuss Munition zur Weltmeisterschaft ist zwar eine logistische Herausforderung, aber ohne GECO würde ich nicht antreten wollen. Tatsächlich habe ich bereits bei meiner ersten Weltmeisterschaft 2002 in Südafrika mit GECO-Munition geschossen.

Luis Ehrhardt – Production Optics / Deutschland
Frage 1: Wie sieht dein Trainingsprogramm im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Südafrika aus?
Ich kann zweimal pro Woche im Schießstand meines Vereins trainieren, wobei jede Einheit drei bis fünf Stunden dauert – genug Zeit, um das Beste aus meiner begrenzten Schießzeit herauszuholen. An den anderen fünf Tagen konzentriere ich mich auf Trockentraining und körperliches Training. Diese Balance aus Schießen mit scharfer Munition, Trockentraining und Fitness hält mich fit und bereitet mich so gut wie möglich auf die Weltmeisterschaft vor.
Frage 2: Worauf konzentrierst du dich in den letzten Wochen vor deiner Reise nach Südafrika?
In der letzten Phase liegt mein Schwerpunkt darauf, meine Ausrüstung und meine Fähigkeiten zu optimieren. Es geht darum, kleine Fehler auszumerzen und sicherzustellen, dass ich in jeder Phase alle möglichen Punkte holen kann.
Frage 3: Wie bereitest du dich mental auf einen Wettkampf dieser Größenordnung und Intensität vor?
Ich nehme schon seit mehreren Jahren an Wettkämpfen teil, daher ist dies nicht mein erster Level-IV- oder Level-V-Wettkampf. Diese Erfahrung hilft mir, ruhig zu bleiben, weil ich weiß, was mich erwartet. Natürlich ist die Weltmeisterschaft etwas anderes – es steht mehr auf dem Spiel und der Druck ist größer – aber ich nutze das als Motivation, um meine absolute Bestleistung abzurufen.
Frage 4: Wie wichtig ist die Unterstützung durch das Team – sowohl durch GECO als auch durch deine Teamkollegen?
Die Unterstützung durch GECO bedeutet mir alles. Munition ist einer der wichtigsten Faktoren für einen Wettkampfschützen – sie muss im Training und im Wettkampf einwandfrei funktionieren, damit ich mich voll auf meine Leistung konzentrieren kann, ohne mir Gedanken über Fehlfunktionen machen zu müssen.
Auch meine Teamkollegen spielen eine große Rolle. Obwohl wir in verschiedenen Ländern leben, unterstützen wir uns gegenseitig, tauschen Erfahrungen aus und spornen uns an. Besonders dankbar bin ich meinem GECO-Schützenkollegen Stefan Rumpler, der kürzlich nach seinem Erfolg bei den IPSC-Europameisterschaften vom Schießen mit der Flinte zum Handfeuerwaffentraining zurückgekehrt ist. Mit jemandem auf diesem Niveau zu trainieren ist unglaublich wertvoll: Nach jedem Durchgang bekommt man direktes Feedback, das die Leistung verbessert und die Vorbereitung abrundet. Danke, Stefan!

Emile Obriot – Production Optics / Frankreich
Frage 1: Wie sieht Ihr Trainingsprogramm im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Südafrika aus?
Ich plane zwei intensive Trainingslager – eines im August und eines in der Woche vor dem Wettkampf –, in denen ich insgesamt etwa 15.000 Schüsse abgeben werde. Dazwischen strebe ich drei Live-Feuertrainings pro Woche an, ergänzt durch körperliches Training. Das ist ein anspruchsvoller Zeitplan, aber die beste Vorbereitung für einen Wettkampf dieser Größenordnung.
F2: Wie haben Sie das Schießen mit Ihrem Alltag während dieser intensiven Saison unter einen Hut gebracht?
Dieses Jahr war etwas Besonderes und eine Herausforderung, da im Januar mein zweites Kind geboren wurde. Die ersten Monate zu Hause waren kompliziert, und meine eigentliche Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft begann erst im August während meines Urlaubs. Das ist bei weitem die kürzeste Vorbereitungszeit, die ich je für eine Weltmeisterschaft hatte. Die Balance zwischen Arbeit, Familie und IPSC ist nie einfach, aber ich bin glücklich, eine unterstützende Familie und Kollegen zu haben, die mir das ermöglichen.
F3: Welches persönliche Ziel haben Sie sich für diese Weltmeisterschaft gesetzt?
Dies ist meine erste Weltmeisterschaft in der Kategorie „Production Optics“. Der Gewinn der Silbermedaille bei der letzten Europameisterschaft hat mir das Selbstvertrauen gegeben, mir ehrgeizige Ziele zu setzen. Mein Hauptziel ist es, insgesamt auf das Podium zu kommen – und natürlich gemeinsam mit dem französischen Team zu gewinnen. Dies ist meine siebte Weltmeisterschaft, und ich bin fest davon überzeugt, dass wir das stärkste französische Team aller Zeiten haben.
Frage 4: Welche Rolle spielt GECO-Munition in Ihrer Wettkampfausrüstung?
GECO gibt mir unglaubliches Vertrauen in meine Munition, insbesondere in ihre Zuverlässigkeit. Auf diesem Niveau ist es unerlässlich, mit den besten verfügbaren Produkten zu schießen – in der Gewissheit, dass jede Patrone perfekt funktioniert, ohne Ausfälle. Diese Zuverlässigkeit ermöglicht es mir, mich auf meine Leistung zu konzentrieren und nicht auf meine Ausrüstung.
Frage 5: Welchen Rat würden Sie Teilnehmern geben, die zum ersten Mal an den Weltmeisterschaften teilnehmen?
Genießt jeden Moment des Events – die Atmosphäre, die Kameradschaft und die Gelegenheit, Schützen aus aller Welt zu treffen. Was den Wettkampf selbst angeht: Ein World Shoot ist technisch nicht unbedingt schwieriger als ein kleineres Match. Der Schlüssel zum Erfolg ist Konstanz. Konzentriert euch darauf, in allen Phasen konstante, solide Leistungen zu erbringen, dann kommt ihr weit.
F6: Wie wichtig ist die Unterstützung durch das Team – sowohl durch GECO als auch durch eure Teamkollegen?
Das Vertrauen und die Unterstützung eines starken Teams im Rücken sind für Höchstleistungen unerlässlich. Ich bin stolz darauf, GECO an meiner Seite zu haben – ein Unternehmen, das sich intensiv für IPSC engagiert, Schützen immer unterstützt und Produkte von Weltklasse entwickelt. Ich bin auch stolz darauf, das Beretta-Team und den französischen Verband zu vertreten. Mit all dieser Unterstützung habe ich wirklich keine Ausrede, nicht mein Bestes zu geben.
Bleib dran für Live-Eindrücke und die Endergebnisse, wenn das GECO Team in Matlosana gegen die Weltbesten antritt. Verfolge das Geschehen auf unseren Social-Media-Kanälen und auf der offiziellen Website der World Shoot.